Brennendes Haus in East St. LouisIn East St. Louis, das in Illinois (USA) liegt, wurden Budgetkürzungen im öffentlichen Dienst vorgenommen, um die Ausgaben der Stadt zu minimieren. Ansich nichts ungewöhnliches. Jeder will/muss sparen, da sind Kürzungen in dem Bereich inzwischen keine Headline der örtlichen Zeitung mehr wert. Doch East St. Louis hat dieses Mal wohl das Prinzip „Sicherheit“ unter das „Sparen“ gesetzt, denn nirgendwo sonst in den USA kann sich das Feuer so gut ernähren und ausbreiten wie in dieser Stadt. Die Feuerwehr bittet nun um Unterstützung.

Normalerweise arbeiten gut 153 Feuerwehrmänner und -frauen in East St. Louis. Die Stadt hat allerdings Budgetkürzungen vorgenommen, um Ausgaben und Einnahmen halbwegs wieder kompensieren zu können. Die Auswirkungen dessen sind nun schmerzhaft zu spüren. Von über 150 Feuerwehrleuten, die die Stadt jeden Tag schützen, sind jetzt nur noch 53 übrig, 22 weitere wurden bereits im Mai 2013 entlassen. Normalerweise  rücken zu einem „normalen“ Hausbrand fünf Fahrzeuge, zwei Chiefs und 15 Feuerwehrleute aus. Dank Sparmaßnahmen der Stadt sind es jetzt nur zwei (wenn überhaupt) Fahrzeuge und (vielleicht) sechs Feuerwehrmänner.

Was viele vielleicht nicht ahnen: Über 50% der Einsätze sind Brände in East St. Louis. Ein trauriges Bild. Damit die Umstände verdeutlicht werden, wurde zusammen mit den Feuerwehrmännern ein Kurzfilm mittels Helmkameras über vier Monate hinweg gedreht, der den Alltag der Feuerwehrleute und deren Einsätze darstellt. Das Video wurde im Mai 2013 online gestellt. Heute, ein Jahr später, scheint sich an der Situation, der Website zufolge, so gut wie nichts geändert zu haben. Daher wird weiter um Umterstützung gebeten. Die knapp zehn Minuten Film verdeutlicht, wie ernst die Lage ist; und das nicht nur für Hausbesitzer.

YouTube-Link: http://www.youtube.com/watch?v=OKKY7jU0eEA