Wieder eine Woche rum. Eine Woche, in der ich mal wieder über 530 Kilometer mit dem Auto gefahren bin – aus arbeitstechnischen Gründen, nicht zum Vergnügen, obwohl ich sagen muss, dass mir das Autofahren schon recht viel Spaß macht. Diese „Aufreger“, die man zwischen durch hat, veranlassen mich immer wieder zum Kopfschütteln und der Frage, wie es manche Typen geschafft haben, den Führerschein zu bekommen. Naja, wie auch immer. Auf diese Gefährdungsfaktoren des Straßenverkehrs (tolle Formulierung, ne? 😉 ) komme ich später drauf zu sprechen, viel mehr will ich am Anfang etwas zu den kleinen Dingen des (Straßen-)Alltags los werden: Die Fotoapparate.

Ein teures Foto …

Die Polizei hat sich schon vor langer Zeit Geräte angeschafft, mit der sich Autofahrer während der Fahrt fotografieren lassen können; das sind meist Schnappschüsse, die aber eher der Gesetzeshüter gefallen, als einem selbst. Da stehen lustige Fakten drauf, wie z. B. die Geschwindigkeit, die bei Aufnahme gefahren wurde, die Uhrzeit und z. B. das Autokennzeichen, damit die Polizei auch im Falle von Kontaktaufnahme weiß, wer der Glückliche im Auto war.

Nun, ich denke, Ihr wisst, was ich meine: Die Blitzer, ein Gerät der Verkehrsüberwachung. In der Regel treffe ich pro Woche ein, maximal zwei dieser netten kleinen Dinger am Straßenrand an. An sich nichts ungewöhnliches, aber diese Woche (KW09/2013) habe ich auf meiner Route mehr als zehn Blitzer angetroffen! Zehn Blitzer! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Zu beschreiben, wo die Dinger nun alle standen, hat hier wenig Sinn, allerdings fiel mir immer wieder auf, wie schlecht die Positionen von der Polizei z. T. gewählt wurden.

Schlechte Positionierungen

Einige der Blitzer standen bspw. mitten auf einem freien Feld. Man neigt dazu, mehr als 100km/h zu fahren, weil eben gute drei Kilometer nur ein geradliniger Straßenverlauf folgt. Vielleicht übersieht man deswegen den Apparat. Jedenfalls gab es neben dieser relativ schlechten Positionierungen auch wiederum ein, zwei gute. Z. B. mitten im Gebüsch innerhalb einer Ortschaft. Gerade in dieser Jahreszeit eignen sich solche Positionen besonders gut, weil die „Tarnfarbe“ der Blitzer mit der Farbe der Äste fast identisch ist. Wäre hinter dem Gebüsch an einem Feldweg nicht der typische graue Transporter gewesen, hätte ich den Blitzer gar nicht gesehen. Naja, wie auch immer.

Mobiler Blitzer des Polizeipräsidium Hamm

Mobiler Blitzer des Polizeipräsidium Hamm

In keine! Ich habe in gewisser Weise keinen Respekt vor Leuten, die meinen, sich nicht an die geltende Straßenverkehrsordnung halten. Ich bin, wie einige Leser meines Blogs vielleicht wissen, bei der Freiwilligen Feuerwehr und weiß daher nur zu gut, wie Unfälle selbst bei den kleinsten Missachtungen ausgehen können. Das fängt schon bei falscher oder gar keiner Blinkersetzung an. Von dem her achte ich immer darauf, was vorgeschrieben ist. Die Wachsamkeit und die Aufmerksamkeit, im Prinzip das die selbe Bedeutung, aber eine völlig andere Interpretation, gehört auch zu den kleinen, unbewussten Schadens- und Lebensrettern auf der Straße; und sind somit das A & O im Straßenverkehr.

Fährt man ein wenig früher los, muss man nicht hetzen, waghalsige Überholmanöver durchführen oder sich von den polizeilichen Fotoapparaten ablichten lassen. Außerdem stellt man keine Gefährdung für den Straßenverkehr dar, der bei weitem nicht nur aus anderen Verkehrsteilnehmern besteht; Stichwort Zebrastreifen. Denkt beim nächsten Mal dran. Danke fürs Lesen! 😉

Bild: Mobiler Blitzer, Polizei Hamm, Tag der offenen Tür (by vorderstrasse, CC-BY)