Suni Williams gehört zu den besten Austronaten der NASA und gibt uns im Rahmen der „Interesting & Candid tour of the International Space Station“ eine kleine Videoführung durch die ISS. Die einzelnen verschiedenen Module, aus der die Internationale Raumstation in gut 354 Kilometern Höhe besteht, sind voll gepackt mit Technik und Experimentiergeräten. Auch die Frage, wie denn im Weltraum geschlafen wird und wie das entsprechend aussieht erklärt uns die Astronautin.

Ein Fahrrad ohne Sitz

Sobald man sich im Weltraum befindet, bauen sich die Muskeln langsam ab, weil keine Schwerkraft existiert. Sobald die Astronauten nach einem langen ISS-Aufenthalt auf die Erde zurück kämen, ohne etwas dagegen unternommen zu haben, würden sie einfach am Boden zusammenklappen. Klar, ohne Training bauen sich die Muskeln ab und der Mensch hat somit keine Kraft mehr, sein Gewicht in Verbindung mit der Gravitation der Erde zu halten. Daher müssen auch Astronauten auf der ISS ein Fitnesstraining absolvieren. Meist auf dem Fahrrad – ohne Sitz.

Menschliche Bedürfnisse

Der Mensch muss Essen und Trinken, um überleben zu können. Die Küche fällt auf der ISS zwar etwas spartanisch aus, dafür gibt es aber auch Spezialitäten aus diversen Ländern wie z. B. Japan oder Russland. Im großen und Ganzen aber kommt das Essen aus den USA – natürlich ohne Feuchtigkeit; Trockenfutter. Was oben rein geht, muss irgendwann auch mal wieder unten raus. Daher gibt es logischerweise auch eine Toilette. Dieses Klo besteht aus zwei Teilen: Naja, ein kleiner Behälter für die großen Geschäfte (bei denen man übrigens gut zielen muss) und ein Schlauch mit gelben Aufsatz für die etwas schnelleren Geschäfte. Reichlich Auswahl an Klopapier gibt es da oben auch, was ich gar nicht erwartet habe, wenn ich ehrlich bin.

Nebenbei wird auch noch der „Main Room“ sowie die einzelnen Kapseln gezeigt. Als Abschluss natürlich (als kleines Highlight) auch noch eine Sojus-Kapsel, mit der die 33. Mission der ISS-Crew beendet wurde. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war das Abdocken der Kapsel nur noch 12 Stunden „entfernt“. Eine sehr interessante Führung durch die ISS, wie ich finde. Immer wieder faszinierend, wie die Menschen da oben einfach so durch dieses Labyrinth von Modulen schweben.